Lebe im Jetzt

Lebe im Jetzt

Was bedeutet das, Leben im Jetzt? Das bedeutet ganz einfach, dass ich meine Gedanken auf den jetzigen Moment fokussiere. Denn jedes Mal, wenn ich mit meinen Gedanken abschweife und in die Vergangenheit denke, an Dinge, die dort passiert sind, dann lebe ich nicht mehr im Jetzt. Wenn ich ständig daran denke, was wohl morgen passiert, lebe ich nicht im Jetzt.

Im Jetzt lebe ich, wenn ich genau darauf achte wie ich mich in diesem Moment fühle. Einfach einmal darauf achten, wie fühlt sich der Stuhl an auf dem ich gerade sitze oder wie fühlt sich mein Kugelschreiber an, mit dem ich schreibe. Dann bin ich im Hier und Jetzt.


Eine neue Art von Denken ist notwendig, wenn die Menschheit weiterleben will.
— Albert Einstein


Das Gute an der Vergangenheit ist, sie ist vergangen

In dem Moment, wo ich mich mit anderen Menschen unterhalte und mich darüber beklage, was da in der letzten Woche passiert ist, bin ich ganz weit davon entfernt im Jetzt zu leben. „Das Gute an der Vergangenheit ist, sie ist vergangen“ und da ist so viel Wahres drin. Das ist kaum zu glauben. Und Du weißt es auch selber, keine Macht auf dieser Welt kann irgend etwas rückgängig machen, das gestern passiert ist. Wenn mir gestern ein Glas vom Tisch gefallen ist und das Glas ist in 1000 Teile zersprungen, dann gibt es nichts, das dieses rückgängig machen kann.

Mindfucking

Und trotzdem gibt es ganz ganz viele Menschen, die ständig darüber grübeln, was sie doch anders hätten machen können. Nur ändern können sie nichts mehr. Doch sie denken die ganze Zeit darüber nach, was sie hätten ändern können. Wir nennen das Mindfucking. Dieses Mindfucking ist schon ein guter Weg, blöde Gedanken im Kopf zu haben. Diese blöden Gedanken hören nicht etwa auf,wenn diese Menschen abends ins Bett gehen. Nein, diese Gedanken denken sie auch noch, bis sie endlich eingeschlafen sind. Das dann kein erholsamer Schlaf zu finden ist, könne sich viele Menschen bestimmt vorstellen.

Dinge passieren

Diese Menschen wissen das genauso gut wie ich. Alles was passiert ist, ist passiert. Da ist nichts mehr zu ändern. Was kann ich nun tun? Zum Einen kann ich einfach einmal anfangen zu akzeptieren, dass Dinge passieren. Das nächste ist, dass ich aufhöre darüber nachzudenken, was ich hätte anders machen können. Ich speichere einfach mal ab, was für ein Feedback ich für mein Verhalten bekommen habe. Wenn es jetzt ein Feedback ist, dass mir Gut tut, dann speichert es so ab, dass ich es wieder so mache. Wenn es ein Feedback ist, dass mir nicht so gut gefällt, dann speicher ich das unter „lass das“ ab. Wir sind hier, um Erfahrungen zu sammeln und das machen wir jeden Tag. Leben bedeutet ständige Veränderung, alles ist im Fluss.

Die Sache mit den „Gewissensbissen“ erkläre ich an anderer Stelle.



Worst Case

Ähnlich ist es mit Gedanken, die in die Zukunft gerichtet sind. In Gedanken in die Zukunft gehen, macht vielen Menschen das Leben schwer. Ich spreche da aus eigener Erfahrung. Stell Dir vor, Du hast in 3 Tagen einen wichtigen Termin auf dem Amt. Du hast ein Projekt geplant und in drei Tagen ist es soweit. Und es ist in Gedanken sehr, sehr, sehr unangenehm das Du da hingehen darfst, weil Du Dir ausmalst, dass etwas schreckliches passiert. Weil es für irgendwelche Dinge Auflagen gibt, die sehr, sehr viel Geld kosten und vielleicht sogar dazu führen, dass Du ein Ziel nicht erreichst.

Oder dass Dir mitgeteilt wird, alles was du vorhast, entspricht nicht den Gesetzen. Das das alles nur in Gedanken passiert, dass das alles nur in Deinem Kopf passiert, führt natürlich dazu, dass Du total unentspannt zum Amt gehst. Dass Du die Nächte vorher schlecht schläfst, weil in Deinem Kopf laufen all diese Gedanken ab. Was der gute Mann oder die gute Frau wieder alles für riesen Steine in den Weg rollt und Hürden aufbaut und, und, und.

Gute Vorbereitung, gutes Schlafen.

Todoliste 558 von 1

Gut vorbereitet lässt es sich gut schlafen.

Und plötzlich ist alles ganz anders

Ja, und dann ist der Tag da. Du bist dort auf dem Amt und plötzlich ist alles ganz anders. Weil Du Dich gut vorbereitet hast auf dein Projekt, bekommst Du ein Feedback, was Du haben möchtest. Deine Genehmigung für Dein Projekt ist innerhalb von 15 Minuten erteilt. Das ganze Amt kann den Stein hören der Dir vom Herzen fällt, vermutest Du. Du gehst aus dem Amt, Deine Unterlagen unterm Arm und sagst in Gedanken zu Dir:“ Donnerwetter, so einfach war das“.

Mache etwas anders als gewohnt

Doch die Tage, an denen Du so mies geschlafen hast, die zehren natürlich an Dir. Das sind die Tage , in denen Du nicht im Jetzt warst, denn wärst Du im Jetzt gewesen, wärst Du ja mit anderen Gedanken ins Bett zum Schlafen gegangen. Zum Beispiel mit Gedanken daran, Deine Checkliste durch zu gehen. In Gedanken noch einmal durchgehen, was Du alles für deinen Antrag eingereicht hast. Quasi im Kopf noch einmal eine Checkliste abgehakt und zu dem Schluss gekommen, alles ist okay. Und allein schon mit diesen Gedanken einschlafen, das alles ist okay ist, was du gemacht hast, ist sicher schon viel, viel besser als all diese schrecklichen Gedanken, was da auf dem Amt alles auf Dich zukommen kann.

Andere Gedanken denken

Mit diesen Gedanken einschlafen ist schon mal neutral. Und ich rede noch gar nicht davon, dass Du mit guten Gedanken ins Bett gehst. Wie zum Beispiel daran zu denken, was für ein wundervoller Tag es heute war. Das ist jetzt zu viel verlangt. Das einfach mal alles richtig gemacht ist, so einen neutralen Gedanken denken, ist ja schon ungefähr 1000 mal besser als vorher. Mit einem neutralen Gedanken aufwachen ist schon mal sehr viel besser, als völlig gerädert mit Panik aufzuwachen und sofort wieder drüber nachzudenken, was alles auf dem Amt passieren kann.

Vergangen ist Vergangen

Das gleiche passiert natürlich auch, wenn Du die ganze Zeit darüber nachdenkst, was in der Vergangenheit anders getan hätte werden können. Weil Du nichts mehr dran ändern kannst. Nimm deine Erfahrungen aus der Vergangenheit und bewerte, wie sich Dein Verhalten ausgewirkt hat. Wenn Dir diese Auswirkungen nicht gefallen hat. dann ändere in der Zukunft Dein Verhalten. Jetzt im diesem Moment änderst Du Dein Verhalten einfach so, dass Du eine Auswirkung erhältst, die Du haben willst.

Wir nennen es Feedback

Im NLP bedeutet es ganz einfach, wenn Du ein Feedback bekommst, welches Du nicht haben wollen würdest, dann mache etwas anders. Und das bedeutet nicht etwa, Du sollst große Dinge anders machen, sondern es sind sehr oft gerade kleine Kleinigkeiten, die anders gemacht werden. Die schon dazu führen, dass ein Feedback kommt, was Du haben willst. Wenn Du zweimal etwas auf die gleiche Art gemacht hast und jedes Mal ein Feedback bekommen hast, was überhaupt gar nicht gefallen hat, spätestens jetzt ist der Moment, wo Du etwas anders machst.

Übung macht den Meister

Ja, so einfach kann das gehen. Leben im Jetzt hat wie alles im Leben mit Üben zu tun. „Übung macht den Meister“, Du kennst ja sicher das Sprichwort. Und es stimmt, Du hast das alles schon getan und hast etwas mehrere 10.000 Male geübt, bist du es konntest. Vielleicht kannst Du Dich nicht mehr erinnern. Doch Du hast es getan. Ich rede hier vom Laufen oder Gehen lernen. Wer selber schon Kinder hat oder sich gerade an seinen Enkelkindern erfreuen darf, kann dieses Wunder noch einmal beobachten. Wie viele 10.000 Male sie es nicht schaffen, den ersten Schritt zu tun und plötzlich ist der Moment da. Sie machen ihren ersten Schritt. Genau das ist die Stelle. Alle Ressourcen sind in Dir. Du darfst Dich nur wieder daran erinnern.


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