Was das Klima mit dir zu tun hat

Was das Klima mit Dir zu tun hat

Am Wochenende war ich mit meiner Frau in Bremerhaven. Wir waren mit dem Lions-Club Bad Bevensen dort, in dem Kerstin als eine der ersten Frauen vor 3 Jahren aufgenommen worden ist. Die Welt macht auch in Bad Bevensen Fortschritt möglich. Die „Männerwelt“ ist immer noch sehr dominant. Leider. Und es ist egal, denn es dreht sich heute um ein ganz anderes Thema: dem Klimawandel und was das Klima mit Dir zu tun hat.

Am Sonntag waren wir gut 5 h im Klimahaus N ach einer kurzen Einführung durch einen jungen Mann aus Honduras, der in Bremerhaven studiert hat und im Klimahaus die Führungen vorbereitet, ging das Abenteuer los. Soviel schon vorweg, 5 Stunden geben einen kleinen Überblick über die vielen Stationen dort in der Ausstellung.

Als erstes schauten wir uns die Sonderausstellung Ozeane im Wandel an. Diese wird bis zum 25. Mai 2018 gezeigt. Alleine in diesem Teil, und es ist ein kleiner Teil, hätten wir uns noch Stunden länger aufhalten wollen. Doch da wir neugierig auf die eigentlicher Reise von Axel Werner entlang des Längengrades 8° 34’ Ost waren, haben wir, gefühlt, nur ein Drittel der Ausstellung betrachtet.

Danach ging es über die Schweiz nach Sardinien, dann in den Niger zu den Tuaregs. Weiter ging es über Kamerun in die Antarktis, ein ziemlicher Temperatursturz. Danach ist uns heiß geworden, denn sie nächste Station war Samoa. Über Alaska sind wir auf die Hallig Langeness, von dort zurück nach Bremerhaven. Immer entlang des Längengrades 8° 34’ Ost. Eine wundervolle Reise über einen wundervollen Planeten. Doch wie lange bleibt er für uns, die Menschen, noch so wundervoll?

Veränderungen innerhalb kurzer Zeit

Wie schnell sich die Lebensbedingungen im afrikanischen Niger in den vergangenen Jahrzehnten geändert haben, wird bei den Erzählungen einer alten Tuareg-Frau deutlich. Sie berichtet: »Als ich noch eine junge Frau war, war vieles anders. Ich sah Dinge, die ich jetzt nicht mehr sehe. Giraffen, Strauße, verschiedene Schildkröten, Antilopen, unterschiedliche Reharten. Zu dieser Zeit hatten wir viel Wasser, einen Fluss zwischen den Dünen. Manchmal regnete es eine ganze Woche lang, und dann wuchsen viele Pflanzen und Bäume. Viele Pflanzen! Nicht wie jetzt.«

Sahel-Zone Wüste ohne Ende



Der Zeitraum junge Frau – alte Frau ist geschätzt 50 Jahre — für eine Entwicklung von angenehmem Lebensraum zu lebensfeindlichem Lebensraum. Die Tuareg graben inzwischen Brunnen mit einer Tiefe von 70 – 150 m. Von Hand.

Wenn ich jetzt in meine Jugend zurück blicke, kann ich ebenfalls einige Veränderungen an meinen Lebensraum in unmittelbarer Nähe feststellen. Als 10 jähriger habe ich noch Molche bei uns im Vorfluter finden können. Obwohl hier bei uns fast alle Flächen drainiert sind, sind die “nassen Löcher auf den Flächen verschwunden. Andere Winter haben schon viele bemerkt. Auch die Artenvielfalt in der Tierwelt hat sich verändert. Veränderungen innerhalb kürzester Zeit.



Unsere Arbeitswelt spiegelt es

Schaue ich jetzt einmal auf unsere Arbeitswelt, so finde ich ähnliches. Sehr viel hat sich verändert. Die körperliche Arbeit ist weniger geworden, doch die “Arbeit” gefühlt schwerer und anstrengender. Dazu kommt, die Taktung wird immer brutaler, immer weniger Menschen sollen immer mehr Prozesse gleichzeitig bewältigen. Die technische Entwicklung wird immer schneller, Produktzyklen rasen nur noch so dahin.

Und was ist mit den Menschen? Immer mehr Menschen klagen über Überforderung. Burnout ist das neue Statussymbol scheint es mir fast. Doch was mit den Menschen passiert scheint die da “Oben” nicht weiter zu interessieren. Die da “Oben” ist ja auch die Umwelt egal.


„Es bedarf nur eines Anfangs, dann erledigt sich das Übrige.“
— Sallust


Wer trägt die Verantwortung

Ja, ich natürlich nicht, wird der erste Gedanke sein. Die anderen natürlich. Die da “Oben” sollen gefälligst etwas machen, damit es der Umwelt und den Menschen besser geht.

Stimmt das wirklich? Ich habe da andere Gedanken. Als erstes und einziges bin ich für mein Leben verantwortlich. Und damit auch für meine Umwelt. Ich alleine entscheide, wie ich mich verhalte, welche Produkte ich benutze oder liegen lasse. Ich alleine bin dafür verantwortlich, wie ich mein Leben gestalte.

Und als Verbraucher habe ich einen enormen Hebel in der Hand. Wenn die meisten Verbraucher sich entscheiden, bestimmte Produkte zu meiden, ist der Markt dafür tot- der Preis für das Produkt spielt dann keine Rolle mehr. Das gleiche gilt für Arbeitgeber (die da “Oben”). Sobald sich viele Menschen für einen Arbeitgeber entscheiden, dem es wichtig ist, dass seine Mitarbeiter zufrieden mit ihrem Arbeitsplatz sind, dass sie den Sinn ihrer Arbeit wertschätzen und sich selber wertgeschätz fühlen, haben die “Ausbeuter” und profitgierigen Unternehmen das Nachsehen. Es ist niemand mehr da, der für sie arbeiten will.

Letztendlich ist es in der Macht eines jeden Einzelnen, seine Umwelt, sein Arbeitsumfeld zu bestimmen. Beginnen wird es mit einer anderen Achtsamkeit als bisher. Wenn ich bisher meine Achtsamkeit nach aussen gerichtet habe, also immer geschaut habe, was andere Menschen machen, so fange ich an, diese Achtsamkeit zu ändern.

Ich beginne bei mir. Ich übe wieder zu fühlen. Ich achte darauf, wie sich die Dinge anfühlen, die ich tue. Wie sich meine Gedanken in mir anfühlen. Ich richte die Achtsamkeit auf mich. All das darf ich wieder üben. Das ist wie ein Muskel, den ich sehr lange Zeit nicht genutzt habe. Er verkümmert. Wer sich schon einmal ein Bein gebrochen hatte, weiß, dass ich den Muskel erst wieder trainieren darf, bis er wieder so funktioniert, wie vor dem Bruch. Genau so ist es mit dem Fühlen. Lange Zeit ist uns das Fühlen abtrainiert worden. Entscheidungen sind mit dem Verstand zu treffen!


Auf was kannst Du sofort verzichten

Bitte stell dir diese Frage und beantworte sie ehrlich für dich. Auf was kannst du sofort und ohne wirklichen Verlust verzichten? Für mich ganz einfach und leicht war es, auf Tageszeitungen, Radio und Fernseher zu verzichten. Weil ich verstanden habe, dass diese Dinge mir nicht gut tun. Und ich verzichte seit 2014 darauf und alles, was wirklich wichtig für mich ist, kommt auf irgendeine Art und Weise bei mir an.

Leitungswasser ist inzwischen mein absolutes Lieblingsgetränk. Plastikflaschen lasse einfach im Supermarkt stehen, ich stehe auf Glasflaschen. Und da ich Leitungswasser trinke, habe ich fast nur noch Glaskaraffen.

Im Auto und in den meisten Jackentaschen habe ich faltbare Einkaufsbeutel. Plastiktüten, nein Danke. Und mein Weg führt mich immer öfter in einen Bioladen als je zuvor. Auch meinen Fleischkonsum habe ich gesenkt. Das wäre noch vor 5 Jahren undenkbar gewesen.

Es beginnt mit kleinen, ja winzigen Schritten – die Macht der großen Zahl

Viele winzige Schritte machen innerhalb eines Jahres eine riesige Menge. Stell dir vor, du trinkst den Kaffee to go ab heute in deinem eigenen Kaffeebecher, es gibt sie inzwischen mit wirklich tollem Design. Sie sind abwaschbar und wiederverwendbar, halten den Kaffee warm und deine Finger angenehm warm. Bei 200 Arbeitstagen mit je einem Kaffee to go macht es schon 200 Becher weniger Müll. Du kannst diesen Gedanken gerne weiter denken und einfach für dich einmal überlegen, was ohne großen Aufwand möglich ist. Du wirst staunen.

Genau ist es mit deinen Gedanken. Jeden Tag einen schönen Gedanken denken, wenn du im Bett liegst und am einschlafen bist, macht 365 wundervolle Gedanken. Und ich möchte dir jetzt ein Geheimnis verraten: sobald du mit einem schönem, wundervollem, positivem Gedanken ein schläfst, sind deine Träume wundervoll und positiv und mit solch wundervollem positivem Gedanken beginnt dein Tag.


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