“Wir können nicht nicht kommunizieren” sagt der Watzlawik . Stimmt! Und nun?
Nun habe ich eine Aufgabe bekommen. Finde heraus, wie Kommunikation funktioniert. Ich lerne so zu kommunizieren, auf allen Ebenen, dass es meinem Gegenüber möglich ist, mich so zu verstehen, wie ich verstanden sein will. Puh, ein langer, verschachtelter Satz. Hast du verstanden, was er sagt?
Früher, als ich noch Zeitung gelesen habe, gab es oft Diskussionen über die Aussage eines Artikels in der Zeitung. Drei Leser, drei Meinungen. Ein Jeder hat etwas anderes aus den Worten die dort, Schwarz auf Weiß, standen, heraus gelesen. So richtig krass wird es oft, wenn über eine Veranstaltung berichtet wird, an der alle Drei teilgenommen haben.
Und es geht hier lediglich um einen Artikel in einer Zeitung. Den kann ich mir mehrmals durchlesen. Mach das doch mal, falls du noch Zeitungen liest. Es wird dich überraschen.
Noch viel auffälliger wird diese Interpretation des Gesprochenen, sobald es um die Nachbearbeitung des gehörten Vortrages geht. Da wird es dann oft schräg. Falls du das Medium Podcast kennst und den ein oder anderen hörst, höre sie dir doch bitte 2 oder 3 Mal an. Je nachdem, in welcher Stimmung oder Gemütslage du gerade bist, werden dir andere Stellen aus dem Podcast gut gefallen. Fange an, Aufmerksamkeit auf Sprache zu entwickeln.
Wir Menschen habe Vorlieben. Für Farben. Für Automarken. Für Kleidung. Und auch für Sinneskanäle. Und je nachdem, welchen Sinneskanal ich bevorzuge, bevorzuge ich gewisse Worte. Bei meiner Kommunikation ist es dann wichtig, alle dieser Sinneskanäle anzusprechen. Mit den Worten, die ich wähle. Je mehr Aufmerksamkeit ich diesem zuwende, desto leichtere mache ich es Menschen, mich zu verstehen, so wie ich verstanden werden will.
Sinneskanäle sind die 5 Kanäle, die uns Menschen zur Verfügung stehen, um das Modell von Welt um uns herum abbilden zu können. Wir sehen im visuellen Kanal, wir hören im auditiven Kanal, wir fühlen im kinästhetischen Kanal. Das sind die sprachlich wichtigsten Kanäle, die über entsprechende Wortwahl abgebildet werden.
Dazu kommen der olfaktorische Kanal, der Geruchssinn und der gustatorische Kanal, der Geschmackssinn.
Als erstes darf ich aufmerksamer mit Sprache umgehen lernen. Mach mal konkret. Und dann üben. Andere Worte wählen als normal. Meinem Gegenüber zuhören, um zu hören, welche Worte er gerne nutzt. Und dann auf seinem Lieblingskanal zurück senden. Hören um zu verstehen anstelle von hören um zu antworten!
All das führt tatsächlich dazu, dass Menschen sich besser verstehen. Ob im Verkaufsgespräch, bei der Teambesprechung, bei der Auftragsvergabe an einen Dienstleister oder bei Abstimmungsgesprächen mit Behörden. Überall dort, wo Menschen miteinander sprechen.
Wie gut würde es dir gefallen, in der Hotline bei einem Telekommunikationsunternehmen genau das erreichen zu können, was du dir vorstellst?
Genau das erreichst du mit mehr Aufmerksamkeit und bewussten Gebrauch unserer wundervollen Sprache.
Moin.
Lass uns kurz mal schnacken. Über Dich, über mich und wie Deine Unterstützung für Dich aussehen kann. Oft hilft ein kurzes Gespräch mehr als jahrelange Therapie. Finde es heraus und buche.
Es kostet. Deinen Mut und 15 Minuten unserer Zeit. Das ist alles.
Was denkst du?