Im Alltag gibt es so vieles, was ich nicht ändern kann. Das Wetter, die Vergangenheit, das Verhalten anderer – alles außerhalb meiner Kontrolle. Und doch ertappe ich mich manchmal dabei, wie ich dagegen ankämpfe. Wäre es nicht schöner, wenn es anders wäre? Vielleicht. Doch dieser Kampf kostet Kraft. Und bringt mich kein Stück weiter.
Der Schlüssel zur Gelassenheit? Akzeptanz. Und das heißt nicht, alles hinzunehmen oder gut zu finden. Es bedeutet schlicht, die Dinge so anzunehmen, wie sie sind. Ohne Widerstand. Erst dann kann ich bewusst entscheiden, was ich tun will.
Akzeptanz entspannt. Ich verschwende keine Energie mehr auf Dinge, die ich nicht ändern kann. Plötzlich öffnet sich Raum für Neues. Statt mich aufzuregen, frage ich mich: Was kann ich jetzt tun? Welche Möglichkeiten gibt es?
Akzeptanz bedeutet nicht, passiv zu sein. Im Gegenteil! Sie bringt mich ins Handeln. Wenn ich erkenne, dass ich eine Situation nicht ändern kann, richte ich meinen Fokus auf das, was ich beeinflussen kann. Ein Beispiel: Ein wichtiger Termin steht an, und plötzlich bekomme ich eine Nachricht, dass er kurzfristig verschoben wurde. Klar könnte ich mich ärgern. Oder ich nutze die gewonnene Zeit für einen Spaziergang, eine Tasse Kaffee in Ruhe oder um endlich eine Sache zu erledigen, die ich schon lange vor mir herschiebe.
Beobachten statt bewerten – Dinge einfach mal wahrnehmen, ohne sie gleich in „gut“ oder „schlecht“ einzuteilen. Das gibt mir eine neue, neutrale Perspektive.
Den Moment annehmen – Statt mit den Gedanken in der Vergangenheit oder Zukunft zu hängen, ins Hier und Jetzt kommen. Wenn’s regnet, dann regnet’s. Vielleicht ist es sogar eine Einladung, bewusst durchzuatmen und den Moment zu spüren.
Atmen hilft – Ein bewusster Atemzug entspannt und macht es leichter, anzunehmen, was gerade ist.
Loslassen – Kontrolle abgeben. Vertrauen, dass die Dinge sich fügen. Das heißt nicht, dass ich nichts tue. Es bedeutet, nicht krampfhaft an einer bestimmten Vorstellung festzuhalten.
Akzeptanz macht frei. Sie hilft mir, gelassener mit Meinungsverschiedenheiten umzugehen, wenn andere anders denken als ich. Sie hilft mir, flexibel zu bleiben, wenn Pläne sich ändern. Und sie hilft mir, mich selbst so anzunehmen, wie ich bin – mit all meinen Stärken und Schwächen. Perfektion gibt’s nicht. Und das ist okay.
Natürlich fällt es nicht immer leicht. Mein Kopf will oft die Kontrolle behalten. Doch ich kann Akzeptanz üben – Schritt für Schritt. Heute nehme ich eine unangenehme Situation bewusst an. Morgen fällt es mir vielleicht schon ein bisschen leichter.
Ein Gedanke, der mir hilft: „Es ist, wie es ist. Und es darf so sein.“ Das bringt Ruhe. Und die Freiheit, bewusst zu entscheiden, wie ich damit umgehe.
Akzeptanz heißt nicht, einfach alles hinzunehmen. Sie ist der erste Schritt zu echter Veränderung. Denn wenn ich nicht mehr gegen die Realität kämpfe, erkenne ich meine Möglichkeiten viel klarer. Und dann wird das Leben ein ganzes Stück leichter.
Moin.
Lass uns kurz mal schnacken. Über Dich, über mich und wie Deine Unterstützung für Dich aussehen kann. Oft hilft ein kurzes Gespräch mehr als jahrelange Therapie. Finde es heraus und buche.
Es kostet. Deinen Mut und 15 Minuten unserer Zeit. Das ist alles.
Was denkst du?